Montag, 28. April 2014

Tiefpunkt erreicht?!

Im Spiel eins nach der Ära Suchanek gastierte der SV Buchholz beim Tabellennachbarn Schwarz-Weiß Spandau, der sich durch den Sieg im Nachholspiel gegen CW II den vierten Tabellenplatz ergatterte. Diesen galt es nun im direkten Duell zurückzuerobern. Das Positive vorweg. Schulz und Bauermeister kehrten nach langer Verletzungspause in die Startelf zurück. Zumindest in der Anfangsphase versuchte die Mannschaft sich mit aufmunternden Worten zur Höchstleistung zu pushen, überstand die Anfangsphase unbeschadet. Bis zur 23. Minute, als Hahn der quirlige Karamizrak entwischte und im Zentrum Richert bediente, der im ersten Versuch noch am glänzenden Klink scheiterte, aber im Nachsetzen dennoch die Führung erzielte. Im Angriffsspiel der Gäste fehlte es an der nötigen Präzision beim letzten Pass, auf selbst herausgespielte Torchancen wartete man vergeblich. Im Laufe der ersten Halbzeit übernahm Spandau die Oberhand, und gab sie bis zum Pausenpfiff nicht mehr her. Thurm hatte noch die besten Möglichkeiten zum Ausgleich. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Kabinen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt keinesfalls verloren. Um die Partie noch zu drehen brauchte es den unbedingten Siegeswillen aller Akteure, und der fehlt momentan bei einigen. Der zweite Durchgang wurde mit dem Lattenschuss der Spandauer eröffnet. (50.) Ein Aufbäumen der Buchholzer blieb aus, die letzte Entschlossenheit fehlte einfach. So beim Freistoß von Schulz, als Schünemann frei vor dem Tor einen Schritt zu spät kam. (62.) Im direkten Gegenzug konterten die Spandauer die Gäste eiskalt aus, Karamizrak erzielte nach Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Wagner das 2:0.(63.) Das Loch zwischen Abwehr und Angriff wurde immer größer. Die logische Folge: Keine fünf Minuten später traf Bouazza zum 3:0(67.) Die Moral der Buchholzer war endgültig gebrochen. Engin und Anders kamen für die erschöpften Schulz und Bauermeister in die Partie, um den Schaden zu begrenzen. Eine viertel Stunde vor Schluss tunnelte Karamizrak im Nachschuss Klink, nachdem dieser den harmlosen Torschuss von Jahn nach vorne prallen ließ. (4:0/75.) Doch es kam noch schlimmer. Kurz vor dem Ende konterte Spandau erneut, der flinke Karamizrak erzielte seinen dritten treffer zum 5:0 (86.) In der Nachspielzeit entschärfte Klink noch einen von Krüger verursachten Foulelfmeter gegen Isik. Doch das änderte nichts am trostlosen Auftreten der Buchholzer, bei dem man die Verunsicherung spürbar greifen konnte. Die "Highlights" im Video Heute Abend setzt sich die Mannschaft zusammen, um über die aktuelle Situation und den Plänen der einzelnen Spieler für die kommende Saison zu sprechen. Dieses Treffen sollte auch dazu genutzt werden, die ohne Zweifel vorhandenen Missstände im Team aus der Welt zu schaffen. Spieler, die sich über ihren Abgang nach der Saison bereits im Klaren sind, sollten darüber Nachdenken, wie sie sich nach den erfolgreichen Jahren verabschieden möchten. Aus dieser prekären Situation kommt man nur gemeinsam raus!! Dafür muss wieder jeder bereit sein, für den anderen zu kämpfen!! Am kommenden Sonntag gastiert der SV Buchholz beim Tabellenachten SC Berliner Amateure. (15 Uhr, Züllicherstraße) Dann hoffentlich wieder mit positiven Nachrichten von dieser Stelle.

Montag, 14. April 2014

Trainer Suchanek tritt nach Derby zurück

Wieder kein Sieg. Auch im Derby gegen die Zweite Mannschaft von Concordia Wilhelmsruh kamen die ersten Herren vom SV Buchholz nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Nach nun vier sieglosen Spielen in Folge und dem frühzeitigen Verfehlen des Saisonziels Bezirksliga-Aufstieg zog Trainer Jürgen Suchanek persönliche Konsequenzen und trat zurück. Die Mannschaft wird zunächst vom 1. Vorsitzenden Bodo Gehring betreut, bis ein Nachfolger gefunden ist. Dabei war der Mannschaft vom Anpfiff an anzumerken, nach der Derbypleite im Hinspiel Revanche nehmen und endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu wollen. Schulze kam bereits nach 90 Sekunden erstmals zum Abschluss, wurde dabei jedoch wegen Abseitsposition vom schwachen Schiedsrichter Schäfer zurückgepfiffen. Keine drei Minuten später zwang Kischkoweit CW-Torhüter Engel zu einer Glanztat, der den Aufsetzer nur mit viel Mühe und Glück über die Latte lenken konnte.(5.)Aber auch die Gäste kamen bereits früh zu guten Torchancen, die Klink entschärfte. (7.,9.) In der zehnten Minute setzte sich Thurm nach Doppelpass mit Schulze auf dem rechten Flügel durch, fand in der Mitte einen Abnehmer im einschussbereiten Otto,der ohne zu Fackeln abschloss, aber nur das Aluminium traf. Wie in den vergangenen Spielen fehlte auch im Derby das nötige Glück, um in Führung zu gehen. Bester Beleg dafür war der Fernschuss vom jungen Schulze, der erneut nur am Querbalken landete.(25.) Zehn Minuten vor der Pause sah CWs Ganz die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich beim Schiedsrichter nach der korrekten Position zur Ausführung des Freistoßes im eigenen Strafraum erkundigte. CW reagierte trotzig auf den ungerechtfertigten Platzverweis und kam durch Krüger zur besten Möglichkeit im ersten Durchgang, der aus 20 Metern die Gästeführung nur knapp verfehlte.(37.) So ging es torlos in die Kabinen. Dort forderte Suchanek, aus der Überzahl mehr Kapital zu schlagen und geduldig eigene Torchancen zu kreieren. Der Plan ging jedoch nach hinten Los. In der ersten Szene nach Wiederanpfiff bekamen die Gäste einen Freistoß in Höhe der Mittellinie. Köhler brachte eine Flanke in den 16er, die Engin unglücklich ins eigene Tor verlängerte. (0:1/46.) Otto hätte nur wenig später ausgleichen können, aber traf aus der Distanz nur das Außennetz. (48.) Eine flachgetretene Eckstoßvariante von Thurm ermöglichte Kischkoweit gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten, nach abgeblockten ersten Versuch landete der zweite Ball knapp über dem Tor. (51.) CW stand nun tief in den eigenen Reihen und versuchte mit den verbleibenden 10 Spielern die Führung über Zeit zu bringen. Buchholz versuchte zwar auf den Ausgleich zu drücken, jedoch fehlte die letzte Entschlossenheit, wie in der 63. Minute, als Schulze nach Zuspiel von Thurm am langen Pfosten einen Schritt zu spät kam. Kähm und Schulz kamen für Katzmarek und Schulze in die Partie, um für mehr Gefahr über die Außen zu sorgen. Die blieb jedoch lange aus. CW beschränkte seine Offensivbemühungen auf Standardsituationen aus dem Halbfeld. Eine davon hätte nach dem Kopfball von Pigors fast zur Entscheidung geführt, doch Klink hielt sein Team im kurzen Eck im Spiel. (76.) Die Zeit rannte davon. Drei Minuten vor Schluss köpfte Otto nach Krügers Freistoß den Ball zum langersehnten Ausgleich ins lange Eck. (1:1, 87.) In der Nachspielzeit hätten Kähm und Kischkoweit noch den Siegtreffer erzielen können, scheiterten jedoch bei ihren Distanzschüssen am Außennetz und gegnerischen Torhüter.(91.,93.) Insgesamt hat einfach der letzte Wille gefehlt, um in diesem Derby als Sieger vom Platz zu gehen. Weiter geht es nach dem spielfreien Osterwochenende erst am 27. April mit der Auswärtspartie bei SW Spandau (11:15 Uhr, Im Spektefeld 27, 13589 Berlin). Dabei gilt es, im direkten Duell zumindest den vierten Platz zu verteidigen.

Sonntag, 6. April 2014

Zentimeter fehlen zum Sieg im Spitzenspiel

Nach zwei sieglosen Spielen in Folge sollte im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Wartenberger SV endlich wieder ein Dreier eingefahren werden. Trainer Suchanek schenkte Rechtverteidiger Bolatzki und A-Junior Schulze im offensiven Mittelfeld nach ihrer überzeugenden Leistung in der Vorwoche erneut das Vertrauen. Katzmarek und Thurm kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Miguel Schmoldt und Jost zunächst auf der Bank Platz. Die Gäste aus Wartenberg waren sich der Bedeutung dieser Partie im Klaren, konnte man doch einen direkten Konkurrenten endgültig aus dem Aufstiegskampf ausschalten. Dementsprechend dominierten die Gäste die Anfangsphase, näherten sich nach langen Einwürfen in den Strafraum Schritt für Schritt dem Buchholzer Gehäuse. Nach einer viertel Stunde musste erstmals SVB-Schlussmann Klink im direkten Duell gegen Wartenbergs Kuck eingreifen und behielt durch sein entschlossenes Herauslaufen die Oberhand. Gegenspieler Kuck musste nach dem Zusammenprall mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden, für ihn kam Telle zum Einsatz. Anschließend kam auch der Gastgeber besser in die Partie. Man merkte jedoch deutlich, dass dem angeschlagenen Schmoldt (Wadenprobleme)und dem grippegeschwächten Otto die Durchschlagskraft gegen die kompakte WSV-Abwehr fehlten. Da auch Thurm nach seiner Sperre noch nicht so recht ins Spiel fand, lagen die Angriffshoffnungen lange auf den Schultern des unerfahrenen Schultze. Besonders bei Standardsituationen fehlte wie in der Vorwoche die nötige Kreativität, die Distanzschüsse von den aufgerückten Verteidigern Krüger(19.) und Katzmarek (22.) stellten WSV-Keeper Rommel vor keine größeren Probleme. Auf Seiten der Gäste machte der agile Hindenburg auf der rechten Seite ordentlich Betrieb, blieb vor dem Tor jedoch erfolglos. (24.) Auch Otto gelang es nicht, Rommel mit zwei Schüssen aus der Distanz zu überwinden. (26./33.) Als alles schon auf den torlosen Pausenstand hindeutete, sorgte Kischkoweits schnell ausgeführter Freistoß für die größte Chance im ersten Durchgang. Schulze bediente mit einem gefühlvollen Heber Schmoldt im Strafraum, der nach misslungener Ballannahme in Rückenlage geriet und so die Kugel nur ans Lattenkreuz befördern konnte. (45.) Dieser Treffer wäre zur richtigen Zeit gekommen, wenn das Tor nur um ein paar Zentimeter größer gewesen wäre. In der Kabine bemängelte Trainer Suchanek eben diese Nachlässigkeit. In einem solchen Spiel auf Augenhöhe entscheiden häufig Kleinigkeiten wie Cleverness und Abgezocktheit vor dem Tor, wie die Mannschaft bereits gegen Hansa schmerzlich erfahren musste. An diesem Tag konnte nicht der Schiedsrichter dafür verantwortlich gemacht werden, da das angesetzte Gespann souverän agierte und das Spiel ohne Probleme leitete. Zu der angesprochenen Cleverness zählt eben auch der Umgang mit den Unparteiischen, der den Buchholzern in dieser Spielzeit schon wertvolle Punkte kostete. Es blieben noch 45 Minuten Zeit, um das eine entscheidende Tor zu erzielen und den Abstand auf Wartenberg auf drei Punkte zu verkürzen. Jost kam für Bolatzki in die Partie, um für mehr Stabilität auf der rechten Abwehrseite zu sorgen. Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten erneut die Gäste, ohne jedoch für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Es dauerte fast eine Stunde, bis Otto per Kopf erstmals Rommel auf dessen Qualitäten prüfte. (58.) Näher am ersten Tor waren zu dem Zeitpunkt aber weiterhin die Gäste. Nach einem weiteren langen Einwurf in den Strafraum verfehlte Scholz nur knapp die Gästeführung. (59.) Wartenbergs schnell ausgeführter Freistoß hätte diese fast zur Folge gehabt, da Klink den Ball beim Aufnehmversuch direkt vor die Füße von Telle prallen ließ, seinen Fehler jedoch umgehend bereinigte und zur Ecke abwehrte.(64.) Beiden Mannschaften war anzumerken, das Spiel nicht verlieren zu wollen, so blieb das nötige Risiko in der Offensive lange aus. In den Schlussminuten drängten beide Mannschaften doch noch einmal auf den Sieg. Wartenberg verpasste per Doppelchance die Entscheidung. (85./86.) Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit übernahm SVB-Kapitän Kischkoweit Verantwortung und versuchte es aus der Distanz. Der Ball senkte sich spät, WSV-Keeper Rommel wäre machtlos gewesen, doch der Querbalken stand ihm bei.(88.) Die Riesenchance zum immens wichtigen Sieg! Und wieder fehlten nur wenige Zentimeter. Beim anschließenden Eckball zielte Schulze im Nachsetzen deutlich zu hoch, wodurch auch die Gäste noch zu einer Torchance gelangten. Anders als in der Vorwoche schlug der Freistoß in der Nachspielzeit nicht im Buchholzer-Tor ein, sodass es bei der leistungsgerechten Punkteteilung blieb, die aber nur den Wartenbergern half, den Abstand auf Platz vier beizubehalten. Für Buchholz geht es am kommenden Samstag (13 Uhr, Chamissostraße) im Derby gegen CWs Zweite darum, Wiedergutmachung für die schmerzhafte 5:4-Hinspielpleite zu betreiben und damit endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zusammenfassung vom Spitzenspiel