Freitag, 27. Juli 2012

Endstation Viertelfinale

Entgegen der ursprünglichen Ansetzung, da Blau Gelb am Wochenende ins Trainingslager fährt und mit dem Spiel gegen Heinersdorf fast ein Freilos vom Veranstalter erhielt, musste der Titelverteidiger im Viertelfinale gegen Landesligist Weißenseer FC antreten. Zum Glück konnten die Buchholzer Akteure ihre Schichten auf der Arbeit schieben, sodass Trainer Suchanek in dem schweren Spiel auf alle Akteure zurückgreifen konnte. Überraschend zwischen den Pfosten stand Neuzugang Björn, der immerhin Verbandsligaerfahrung mitbrachte, aber seit zwei Jahren keine Spielpraxis mehr sammeln konnte. Lautstark dirigierte er seine Vorderleute, die in der Anfangsphase kaum etwas anbrennen ließen. Die erste Torchance auf Seiten der Buchholzer. Michel setzte sich wie in den Spielen zuvor gut über rechts durch, seine Ablage schoss Ali knapp am kurzen Pfosten vorbei. (4.) In der Folge wurde der Favourit aus Weißensee spielbestimmender, dessen Halbchancen gut von Björn vereitelt wurden. Es entwickelte sich ein taktisch geprägtes Mittelfeldgeplänke, beide Mannschaften fanden kaum ein Mittel gegen die kompakt stehenden Abwehrreihen. Alles lief auf ein torloses Remis zur Pause hinaus, als Karsten einen Freistoß aus dem Helbfeld per Aufsetzer auf das Tor zog, Weißensees Keaper nach vorne prallen ließ, Robert am höchsten stieg und den Ball im Luftduell gegen den Keaper regelkonform ins Netz köpfte. (1:0/ 44.) Gemeinschaftlich verteidigte Buchholz die Führung in die Pause. Trainer Suchanek zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, aber keineswegs mit dem weitesgehnend ideenlosen Spiel seiner Mannen. Er warnte vor Weißensees Sturmlauf in Halbzeit zwei, mahnte zu Konzentration in der Defensive und forderte eiskalten Torabschluss nach sich bietenden Kontern. Grille kam für Karsten in die Partie, um im Mitellfeld für Stabilität zu sorgen. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätte der eingewechselte für die Entscheidung sorgen müssen. Langer Ball von Ali, Grille lief alleine auf dem Torwart zu, aber dessen Heber verfehlte deutlich sein Ziel, Johan erlief den Ball zwar noch, konnte aber gegen die nachgerückten Verteidiger nichts zählbares mehr rausholen. So übernahm der Landesligist die Spielkontrolle, ließ Ball und Gegner beliebig laufen. Gut herausgespielt fanden sie erstmals die Lücke in der Buchholzer Defensive und erzielten eiskalt den Ausgleich (1:1/63). Einmal in Fahrt, stürmten sie weiter. Flanke von links Außen, aber Björn entschärfte den Kopfball aus der Nahdistanz glänzend. Eric ging nicht entschlossen genug zum Ball, Weißensee schaltete sofort um, drang in den Strafraum. Der erste Versuch landete nur am Pfosten, der Nachschuss dann im Netz. (2:1/73.) Buchholz geschockt vom Doppelschlag binnen fünf Minuten. Doch Bastis langer Ball auf Johan hätte eine erneute Wendung des Spiels verdient gehabt, aber Johans Abschluss wurde überragend von Weißensees Schlussmann pariert(75.). Die Partie war noch nicht verloren. Nach der Glanzparade schlägt der Keaper an der Eckfahne leichtsinning über den Ball, Johan schloss direkt ab, aber wurde geblockt. Buchholz drängte mit aller Macht auf den Ausgleich - Doch auf der anderen Seite ließ Neuzugang Björn einen harmlosen Fernschuss nach vorn prallen, Weißensees Torjäger war zur Stelle und sorgte für die Entscheidung. (3:1/83.) Der bedingungslose Kampf wurde nicht mehr belohnt, so fiel der Konter in der Nachspielzeit zum 4:1 nicht mehr ins Gewicht. Nach der ersten Enttäuschung muss man neidlos anerkennen, dass Weißensee verdient als Sieger vom Platz ging. Im Nachhinein kann man sich natürlich streiten, ob man im regulären Spielplan gegen Rotation Prenzlauer Berg ins Halbfinale eingezogen wäre, ändern kann man es nicht mehr. Vielmehr sollte man nun die volle Konzentration auf die kommende Saison richten und sich von diesem Rückstand nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Bereits am Sonntag steht das nächste Testspiel auf dem Programm. Dort gastieren beide Männermannschaften ab 12 Uhr an der Kissingenstraße gegen BSV Heinersdorf.

Sonntag, 22. Juli 2012

Gruppensieg verpasst

Am Freitagabend kam es zur Neuauflage des Vorjahresfinals. Berlin-Ligist Empor Berlin schickte im Kampf um den Gruppensieg ihre zweite Garde ins Rennen, die die schmachvolle Endspielniederlage des Vorjahres wet machen sollte. Aber auch der Titelverteidiger musste gegen den Bezirksliga-Aufsteiger personell umstellen. Im Vergleich zum Torfestival gegen Prenzlauer-Berg fehlte Schaltzentrale Aki im defensiven Mittelfeld, für ihn rückte Neuzugang Karsten Dertli vor die Abwehr. Auf der Torhüterposition setzte Trainer Suchanek Marcel Vater für Tobias Weigt ein, Torjäger Johan durfte wieder von Beginn ran, dafür nahm Andy zunächst auf der Bank platz. Empors begann von der ersten Sekunde an hochmotiviert in der Verteidigung, ließ dem Gegner kaum Platz zum Spielaufbau. Buchholz hielt kämpferisch dagegen, agierte oft mit langen Bällen über die Flügel, um dem hohen Pressing der blau gekleideten Empor-Defensive zu entgehen, und kam in der Anfangsviertelstunde mit Fernschüssen zu ersten Torgelegenheiten. Nach einer halben Stunde kam Empor besser ins Spiel und gefährlicher vors Tor. Buchholz Hintermannschaft stand unter Dauerdruck, Karsten Dertli fast mit dem Eigentor. (29.) Doch dann besann sich das Team von der Chamissostraße auf seine Stärken. Langer Ball aus der Abwehr, Johan enteilt dem letzten Verteidiger, anstatt frei aufs Tor zu laufen, entschied er sich zum Abschluss aus 40 Metern, kein Problem für den Torhüter(31.) Auf dem Weg nach vorne vertendelte Ali leichtfertig den Ball, Willi rückte aus der Viererkette um den Pass abzufangen, Empors 10er spazierte an Robert und Alex vorbei und vollstreckte im kurzem Eck zum 0:1. (32.) Der erste Fehler, der sofort eiskalt bestraft wurde. In der Halbzeit kam Andy für Johan, Ali rückte ins Sturmzentrum und hatte sieben Minuten nach Wiederanpfiff die riesen Chance zum Ausgleich. Grille spielte den Ball in die Spitze, Ali spitzelte ihn am Torwart vorbei aber schoss über das leere Tor. Buchholz rang Empor den Schneid ab, drang unaufhörlich auf den Ausgleich, lediglich die klaren Torchancen blieben aus. Empor beschränkte sich aufs Kontern, wie aus dem nichts die Chance zur Entscheidung, doch Marcel verhinderte den Einschlag. (72.) Das Anrennen in der Schlussviertelstunde wurde nicht mehr mit einem Tor belohnt. So beendet der Titelverteidiger die Gruppe A auf dem zweiten Platz. Am Donnerstag (19:00 Uhr) trifft Buchholz auf den Ersten der Gruppe c. Dort wartet Landesligist Weißensseer FC.

Montag, 16. Juli 2012

Buchholz schießt sich für Empor warm

Nach dem vielversprechenden Auftaktsieg gegen Bezirksligist Einheit zu Pankow stand mit dem Kreisliga C- Vertreter SG Prenzlauer Berg eine vermeintlich einfache Aufgabe auf dem Programm. Trainer Suchanek wechselte auf drei Positionen. Tobi Weigt stand für Marcel Vater zwischen den Pfosten. Neuzugang Sebastian Willgalis verteidigte für André Kaczmarek hinten rechts und Torjäger Tobias Otto wurde geschont. Für ihn rückte Kapitän Eric Anders ins Sturmzentrum, Karsten Dertli begann auf der Spielmacherposition. Trotz diverser Umstellungen dauerte es nur vier Minuten, bis der Ball zum ersten Mal im Netz des Gastgebers zappelte. Andy Bauermeisters flachgetretene Ecke flog durch den 5-Meterraum der Prenzlberger, wo Michel Thurm am langen Pfosten unbedrängt nur noch einschieben musste. Buchholz erarbeitete sich erwartungsgemäß ein spielerisches Übergewicht, einzig mit dem zweiten Treffer wollte es nicht klappen. Die beste Kombination, als Falco Kischkoweit gegen drei Mann in den Strafraum zog, gefoult wurde, aber Eric Anders direkt in die Mitte auf Karsten flankte, landete nach dessen Direktabnahme an der Unterlatte(28.). Ob der Ball wirklich vor der Linie aufkam, bleibt bis zur bundesweiten Errichtung der Torkameras, weiter ungeklärt. Der Schiedsrichter ließ weiter laufen und ermöglichte dem Gastgeber, sich selbst Chancen zum Ausgleich zu erspielenn. Jeweils nach Distanzschüssen schnupperte der Underdog gleich zwei Mal am Ausgleich(35./37.) Nach dem doppelten Weckruf drängte der Titelverteidiger aufs zweite Tor. Michel Thurm setzte sich erneut über recht durch, Ablage zu Eric Anders, der den Ball nicht richtig traf und die riesen Chance zum erlösenden 2:0 vergab. (39.) Nur zwei Minuten später wird der beste Angriff der Buchholzer belohnt. Andy Bauermeister spielte in die Mitte auf Aki, der verlagert das Spiel nach links Außen, wo Karsten Dertli direkt auf den freigelaufenen Alexis Schmoldt passte, der beim Torabschluss keine Mühe mehr hatte. (41.) Trotz der 2:0 Halbzeitführung konnte Trainer Suchanek mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Zu kompliziert versuchte sein Team, den aufopferungsvoll kämpfenden Gegner auszuspielen. Direkt nach dem Wiederanpfiff zeigte sich Buchholz entschlossener als zurvor. Michel Thurm spaziert durch die Prenzlberger Abwehr und erhöht auf 3:0 (46.) Der Gastgeber schien mit den Gedanken noch in der Kabine, war auf den Blitzangriff der Buchholzer nicht vorbereitet. Der Knoten war geplatzt, der Widerstand der Sportgemeinschaft gebrochen. Linksverteidiger Alex Kähm marschierte in die Offensive, Doppelpass mit Michel Thurm und der Tunnel gegen den Torwart krönte das ungewohnte Glücksgefühl des Torerfolges.(4:0/49.) Das erwartete Schützenfest nahm seinen Lauf, die Buchholzer Angriffswelle nicht mehr zu stoppen. Langer Ball von Sebastian Willgalis, Michel Thurm bediente den mitgelaufenen Eric Anders, der eiskalt zum 5:0 vollstreckte. (51.) Schöner Doppelpass zwischen Karsten Dertli und Alexis Schmoldt, der Ball landet bei Christian Kahlenberg, der ihn kompromisslos unter die Latte hämmerte.(55.) Auch in der nächsten Aktion blitzen bei Kahlenberg unerkannte Vollstrecker-Qualitäten auf. Erneut gut herausgespielt von Karsten Dertli, erzielt er seinen zweiten Treffer des Tages(7:0/ 60.), und hatte kurze Zeit später noch die Chance zum Hattrick, was dem guten aber zu viel gewesen wäre. Nach 65 Minuten durfte auch Torjäger Tobias Otto am munteren Scheibenschießen teilnehmen, ersetzte Kapitän Eric Anders im Sturmzentrum. In seiner ersten Aktion marschierte er entschlossen aufs Tor zu, den verunglückten Schussversuch erlief Michel Thurm und schlenzte ihn aus vollem Lauf über den machtlosen Keeper ins Tor (8:0/67.) Kaum hatten die Prenzlberger wieder angestoßen, zappelte der Ball erneut im Netz. Nach Akis Ballgewinn im Mittelfeld ließ Alexis Schmoldt seinen Gegner ins leere grätschen und verwandelte überlegt zum 9:0(68.) Es schien nun lediglich eine Frage der Zeit, bis das Ergebnis zweistellig werden sollte. Doch der Gastgeber gab trotz des hohen Rückstands nicht auf, kamen nach einem Konter gefährlich vors Buchholzer Tor, doch Tobias Weigt verhinderte mit einer starken Parade den Ehrentreffer. (71.) Unbeeindruckt stürmte Buchholz weiter. Ecke Karsten Dertli, und Ersatzkapitän Robert Hahn stieg am höchsten und köpft zum 10:0 ein(75.). Keine zwei Minuten später bedrängte Michel Thurm den ballführenden Verteidiger, zwang ihn damit zum Fehlpass, Karsten Dertli nahm direkt Maß und drosch die Kugel zum 11:0 in die Maschen. Fünf Minuten vor dem Ende machte Innenverteidiger Hahn mit seinem Doppelpack das Dutzend perfekt, wurde von den Zuschauer mit einem langen Roooooobert gefeiert. Ohne größere Nachspielzeit erlöste der Schiedsrichter die überforderten Gastgeber. Nach diesem Schützenfest ist der Einzug ins Viertelfinale bereits unter Dach und Fach. Am kommenden Freitag (19:45) kommt es zur Neuauflage des Finales aus dem Vorjahr. Diesmal geht es beim Aufeinadertreffen mit dem Berlin-Ligisten noch nicht um den Exerpokal, sondern lediglich um den Gruppensieg. Buchholz hat sich schon einmal warm geschossen, wird gegen den haushohen Favouriten aber definitiv auf mehr Gegenwehr treffen. Aber mit der richtigen Einstellung, kann die Sensation erneut gelingen!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Auftaktsieg des Titelverteidigers im Exer-Pokal

Der Titelverteidiger aus Buchholz eröffnete am Donnerstag Abend die 55. Ausgabe des Exerpokals.
Anders als in den Vorjahren findet das Turnier nicht auf dem Teschsportplatz in der Dunkerstraße statt, wegen Sanierungsarbeiten am Kunstrasen wichen die Veranstalter auf den Sportplatz an der Hanns-Eisler-Straße aus.
Dem Vorjahressieger stand zu Turnierbeginn Landesliga-Absteiger VFB Einheit zu Pankow gegenüber.
Während die Pankower ihre erste Chance liegenließen(3.), erzielte Tobias Otto nach Zuspiel von Michel Thurm aus 20 Metern  das 1:0 (14.).
Einheit brauchte lange um den frühen Rückstand zu verdauen, erst zehn Minuten später spielten sie sich durch die Buchholzer Abwehr aber scheiterten an Marcel Vater im Tor.
Nach einer halben Stunde lupfte Eric Anders den Ball über Einheits Hintermannschaft zu Tobias Otto, der ihn gut mitnahm und ihn überlegt zum 2:0 über den herausstürmenden Torwart hob.
Vor der Pause hatte Buchholz Torjäger Otto noch die Chance zum Hattrick, Akis Zuspiel flankte Eric in die Mitte, wo Johan nur hauchdünn vergab.
Es blieb bei der verdienten 2:0 Führung zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam Einheit nach diversen Umstellungen besser ins Spiel, die erste gute Gelegenheit lag dennoch auf Seiten des Titelverteidigers. Ali setzte sich gut gegen drei Mann durch, sah die Lücke und bediente Johan, der frei vor dem Tor stand , aber im letzten Moment von seinem Gegenspieler am Abschluss gestört wurde. (52.)
Einheit übernahm die Spielkonntolle zunehmend, Marcel Vater konnte gleich zwei Mal den Anschlusstreffer verhindern(66./67.), wurde aber via Bogenlampe dennoch überwunden (2:1/69.)
Buchholz versuchte nun die knappe Führung über die Zeit zu bringen, setzte mit gefährlichen Kontern immer wieder Nadelstiche gegen Einheits Aufbäumen. Zuerst scheiterte Billy, nach Zuspiel von Aki, am Torwart, danach läuft Ali,nicht im Abseits stehend, frei aufs Tor zu, aber zielte vorbei. (77.)
Nur zwei Minuten später Überzahl im Angriff, Billy legte von links quer auf Michel, dem der Ball bei der Annahme versprang und die Chance zur Entscheidung zu nichte machte.
Kurz vor Schluss landete Marcels Abschlag über Umwege bei Billy, der sich durch das Gezerre seines Gegenspielers nicht beirren ließ und souverän den Ball über Einheits Keaper ins Tor zum 3:1 Schlusspunkt hob. (86.)
Bereits am Sonntag (15 Uhr) kann der Titelverteidiger den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Gegen Gastgeber Rotation Prenzlauerberg sollte ein Sieg Pflicht sein