Stürmisch wars am Wackerweg

Und das nicht nur der stark wehende Wind. Von Beginn an versuchten die Buchholzer bei der zweiten Mannschaft von BFC Alemannia 1890 in Führung zu gehen. Es waren keine 60 Sekunden gespielt, da schoss Otto erstmals aufs gegnerische Gehäuse und verfehlte nur knapp. Es dauerte dennoch zwanzig weitere Minuten, bis das erste Tor fallen sollte. Jost brachte einen Freistoß auf den langen Pfosten, an dem Thurm lauerte und die Kugel zurück in die Mitte brachte. Der Abnehmer war kein Unbekannter für die Gastgeber. Engin, früher selbst bei Alemannia Wacker aktiv, nutzte seinen Freiraum und köpfte die Kugel gegen seinen ehemaligen Verein zur SVB-Führung ins Netz. (0:1/23.) Während die Anfangsphase noch relativ ausgeglichen war, übernahmen die Gäste nun vermehrt die Spielkontrolle. Gut vorgetragene Kombinationen waren bei den stürmischen Windboen und der Unebenheit des Rasenplatzes nur selten möglich. Otto lief nach Zuspiel von Schmoldt alleine in den gegnerischen Strafraum, aber scheiterte am gut reagierenden Güney im Tor der Alemannen. (31.) So musste erneut eine Standardsituation herhalten. Thurm brachte die Kugel von Halbrechts Richtung Strafraum, wo Hahn im Getümmel den Fuß hinhielt und so das 2:0 erzielte. (33.) Noch vor der Pause hätte Otto erhöhen können, aber wurden entweder im letzten Moment vom gegnerischen Torhüter gestört (37.) oder zielte erneut knapp am Pfosten vorbei. (45.) So ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabinen. Dort mahnte Trainer Suchanek sofort auf den entscheidenden dritten Treffer zu spielen. Zunächst näherte sich aber der Gastgeber dem Anschlusstreffer, stellte Klink im SVB-Tor aber vor keine größeren Schwierigkeiten (47./48.) Dann die Entscheidung: Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel setzte sich Thurm entschlossen gegen die generische Abwehr durch und erzielte von der Strafraumgrenze das 3:0 (50.) Die Moral und Konzenzentration des Gastgebers war gebrochen. Jost Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte unterschätzte Güney bei der lässigen Ballannahme, sodass die Kugel gegen den Pfosten kullerte. (57.)Zehn Minuten später marschierte Schünemann nach Doppelpass mit Schmoldt alleine aufs Tor zu, suchte in der Mitte Mitspieler Otto, doch fand nur Verteidiger Guelbay, der den Ball ins eigene Netz beförderte. (0:4/67.) Nur zwei Minuten später erhielt selbiger die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Krüger, ebenfalls ein Ex-Alemanne, legte seinen Gegenspieler an der eigenen Strafraumgrenze. Den fälligen Elfmeter verwandelte Guelbay in die Tormitte zum 1:4 Ehrentreffer. Jost hätte den Abstand wieder herstellen können, übersah dabei aber den mitgelaufenen Thurm im Zentrum. (79.) Selbiger nutze das glänzende Zuspiel vom eingewechselten Anders, umkurvte Keeper Güney und schob zum 1:5 ein. In der Nachspielzeit düpierte auch Schmoldt den gegnerischen Schlussmann im Eins-Gegen-Eins und markierte den 1:6 Endstand. Durch diesen Sieg behauptete der SVB erneut den dritten Rang vor VFB Friedrichshain, der überraschend Tabellenführer 1. FC Neukölln mit 2:1 bezwang. Am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) gastiert mit Hansa 07 ein harter Brocken an der Chamissostraße, der vergangene Woche schon beim Tabellenzweiten Wartenberger SV mit 0:1 triumphierte. Außerdem gilt es, für die schmerzhafte 6:3-Niederlage aus dem Hinspiel Wiedergutmachung zu betreiben. Zusammenfassung vom Spiel Zusammenfassung vom Hinspiel bei Hansa 07