Montag, 7. März 2016

Willkommen im AbstiegsKAMPF

Im Prinzip steckt die Mannschaft schon seit dem 7:3-Debakel in Mahlsdorf darin. Doch nach der unglücklichen Heimniederlage gegen TSV Rudow II sollte nun auch der letzte begriffen haben, dass es nur über den KAMPF GEMEINSAM aus der Misere gehen kann.
Die Mannschaft war sich dem endlich bewusst und fightete vom Anpfiff an, um gegen den direkten Konkurrenten den Big-Point zu landen. Angetrieben vom wiedergenesenen Kapitän Kischkoweit wurden die Zweikämpfe angenommen und der Gegner früh unter Druck gesetzt. Besonders dem langzeitgesperrten Thurm war anzumerken, endlich seinen Teil beitragen zu wollen. Aus kürzester Distanz scheiterte er gleich zweimal am überragend reagierenden TSV-Keaper Eckert, der trotz seiner fast 2m erstaunlich schnell am Boden war. Aber auch Schulze rieb sich endlich in der Spitze auf und erarbeitete sich so Chance um Chance, was leider nicht mit der Führung belohnt wurde. Zugegeben, es war kein spielerischer Leckerbissen. Aber im Abstiegskampf kommt es auf Einsatz und Zielstrebigkeit an, da bleibt der organisierte Spielaufbau zum Teil auf der Strecke. Als Schulze dann nur den Pfosten traf, dachten alle es würde torlos in die Kabinen gehen.
Doch eine Unachtsamkeit in der aufgerückten Defensive nutzte Rudow zur mehr als unverdienten Führung durch Möckel Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Doch wie lautet die grausamste Fußballweisheit: Wer die Tore vorne nicht macht... kassiert sie hinten! In der Kabine verstand niemand, wie Buchholz zurückliegen konnte. Aber alle waren sich einig, dass das Spiel noch nicht entschieden ist!
Voller Tatendrang eröffnete Buchholz den zweiten Durchgang. Doch der begann mit einem weiteren Paukenschlag. Kapitän Kischkoweit ging wie gewohnt mit vollem Einsatz in das Kopfballduell und prallte mit dem Gegenspieler zusammen. Mit einer Platzwunde musste er vom Platz und wird der Mannschaft in den nächsten Wochen fehlen. Doch die ließ sich davon nicht aus der Bahn bringen und kämpfte weiter um den Ausgleich. Nur 5 Minuten nach seiner Einwechslung grätschte Schweiz-Rückkehrer Alexis Schmoldt die Kugel ins Netz! (1:1/63.) Zuvor konnte selbst ein indirekter Freistoß aus sechs Metern nicht den Weg ins Tor finden. Der Jubel war kaum erklungen, da wurde beim Eckball geschlafen. Völlig ungedeckt konnte Gül am langen Pfosten in den Rückraum flanken, wo Torjäger Zielske unbedrängt ins rechte Eck schlenzen konnte (1:2/65.)
Und wieder einem Rückstand hinterherennen!
In der Schlussphase kam Co-Trainer Armando Schmoldt für den glücklosen Schulze in die Partie. Die Mannschaft kämpfte bis zum Schluss und hätte sich in der Nachspielzeit fast noch mit einem Punkt belohnt. Doch bei Armandos Querpass geriet Thurm zu sehr in Rückenlage und schob das Leder in Gomez-Manier aus 4 Metern über den Kasten.
Zusammenfassung im Video
Es sollte einfach nicht sein heute. Dieser eine Punkt hätte das Verlassen der Absteigsränge bedeutet. Doch an diesem verregneten Sonntag fehlte einfach das Glück, welches man sich aber erarbeiten muss. Der Anfang ist mit den kämpferischen 95 Minuten gemacht. Nun gilt es in der kommenden Trainingswoche daran anzuknüpfen. Hoffentlich bei einer höheren und ehrgeizigeren Beteiligung als in der vergangenben Woche. Im AbstiegsKampf funktioniert NICHTS von allein! Das nächste Spiel wurde von Empor II auf Samstag-Nachmittag um 16:30 Uhr verschoben, damit diese ihren Torjäger Laki von Beginn an zur Verfügung haben. Die späte Anstoßzeit sollte kein Freibrief wür eine ausgedehnte Spielvorbereitung sein. Nur wenn JEDER Einzelne für die Mannschaft ans Limit geht, ist dort auch etwas zählbares(Punkte) zu holen.

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