Montag, 4. April 2016

Jaaaaaawollaaaaaaa!

Es geht doch! Beim Ersten von 9 Abstiegsendspielen platze der Knoten nach vier Niederlagern in Folge endlich wieder! Und wie! Es wurden alle Vorkehrungen getroffen. Das Training gemeinsam mit der Zweiten intensiviert.Prompt stieg die Trainingsbeteiligung wieder rapide an. Am Spieltag gab es ein gemeinsames Mittagessen und die Analyse des Gegners. Dieser Aufwand sollte sich auszahlen.
Die prekäre Ausgangslage war bekannt. Lediglich ein Dreier im Derby gegen Karow konnte Buchholz im Abstiegskampf weiterhelfen. Die Mannschaft war sich der Bringschuld bewusst. Über 100 Zuschauer standen bei strahlendem Sonnenschein am Spielfeldrand, um das Team zu unterstützen. Trotz der Sperren von Thurm und Kahlenberg und dem Ausfall der noch angeschlagenen Schulz und Klotsche konnte Buchholz eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken. Bauermeister gab hinten links sein Saisondebüt. Und auch Reutchii rotierte mit Miguel Schmoldt und Tim Schulze in die Anfangself. Zwischen den Pfosten kehrte Klink zurück.
Gas geben und kämpfen!
..lautete die Devise. Die Mannschaft setzte die Marschroute konsequent um, nahm jeden Zweikampf an und erarbeitete sich so erste Torchancen, die Karows Schlussmann Bossin grandios entschärfte. Beim Distanzschuss von Katzmarek direkt in den Torwinkel war aber auch er machtlos.(1:0 /17.) Mit dem Einschlag flog auch all die Anspannung vom Torschützen und seinen Mitspielern von den Schultern. Eine Führung, so selten sie in den letzten Monaten war, gibt mehr Sicherheit als ein erneuter Rückstand. Umso besser, dass Schulze diese sechs Minuten später noch ausbaute. 80 % des Treffers gehörte Miguel Schmoldt, der nach Schulzes Kopfball konsequent nachsetzte und ihm dadurch das 2:0 ermöglichte.(23.) Kurz vor den Pausenpfiff schlenzte Bauermeister die Kugel aus 30 Metern an den Querbalken. So blieb es bei der knappen 2:0-Halbzeitführung.
Dass diese noch nicht die Entscheidung war, war aus der Vergangenheit bereits bekannt. Bereits im Hinspiel gelang es Karow, einen Rückstand zur Pause noch zu drehen. Buchholz war also gewarnt, kam mit dem wiedereingewechgselten Marc Anders Defensiver aus der Kabine, aber konnte dennoch nicht den Anschluss verhindern.
Weder Bauermeister noch Lemcke konnten die Flanke von rechts unterbinden, sodass Karows Toptorjäger Walger mit seinem 15. Saisontor verkürzen konnte.(2:1/51.) Es wurde noch einmal spannend. Doch eine spektakuläre Aktion sollte das Derby entscheiden. Bauermeisters Diagonalball beförderte Miguel Schmoldt mit so viel Spin aufs Tor, dass Karows Torhüter die Kugel im Hinterherspringen nur an den Pfosten lenken konnte, wo Schulze lauerte und aus der Drehung den Abstand wiederherstellte.(3:1/63.) Kurz darauf war Feierabend für den bulligen Angreifer, der in der hitzigen Atmosphäre kurz vor dem Platzverweis stand. Für ihn kam Riegler in die Partie, der kurz darauf die Übersicht behielt und uneigennützig zum Mitgelaufenen Reutchii quelegte und ihm somit seinen ersten Saisontreffer ermöglichte. (4:1/77.) Die Partie war entschieden und so wechselte sich Co-Trainer Armando Schmoldt für die Schlussphase noch selbst ein. Keine fünf Minuten nach seiner Einwechslung schlenzte er die Kugel zum 5:1 ins lange Eck(81.) und holte anschließend noch einen Elfmeter mit Roter Karte für 96-Torwart Bossin heraus.(83.) Tom Riegler wurde für seine Vorlage von der Mannschaft belohnt, durfte zum Strafstoß gegen Feldspieler Mönchmeier antreten und erzielte sein Premierentor für den SVB. Durch den 6:1-Derbysieg verlässt Buchholz erstmal die Abstiegsplätze mit einem Punkt Vorsprung auf den Konkurrenten Nordost. Lediglich die umstrittene Gelb-Rote Karte von Miguel Schmoldt wegen Handspiels kurz vor dem Schlusspfiff dämpfte die Freude über den Derbysieg ein weinig. Der junge Mittelfeldstratege zeigte endlich den von ihm erwarteten Einsatz und muss im nächsten Spiel trotzdem von draußen zuschauen.
Zusammenfassung im Video:
Karow hingegen erweist sich als schlechter Verlierer und will Einspruch gegen die Wertung einlegen, weil Bauermeister von seinem Zweitspielrecht gebrauch machte. Bereits im Vorfeld wurde die Spielberechtigung beim Verband überprüft und so hat der Protest der 96er zum Glück nur geringe Chancen. Der Fokus muss ohnehin nun auf die nächste Partie gelegt werden. Denn bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel an. Ab 14:00 Uhr gastiert TSV Helgoland auf dem Helmut Faeder Sportplatz. Mit derselben kämpferischen Einstellung ist auch gegen den Tabellenachten etwas Zählbares zu holen! Dafür muss aber auch in dieser Woche die Trainingsbeteiligung stimmen, denn das nächste Spiel beginnt wieder von Null!

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